Warum ist laufende Fortbildung wichtig? Unsere Arbeitswelt ist geprägt von ständigen Veränderungen. Früher reichte es völlig aus, seine berufliche Primärqualifikation bei der Arbeitstätigkeit umzusetzen, einen Architekten zu konsultieren oder einen Berater zu engagieren. Heute sind die Anforderungen an eine Branche, an den einzelnen Arbeitnehmer und an Unternehmen vielfältiger und umfangreicher. Jeder einzelne ist dabei gefordert, seine Qualifikation im Laufe seines oder ihres Berufslebens anzupassen und auszubauen. Viele Branchen, natürlich auch die freien Berufe und insbesondere die Architektur, stellen hohe Anforderungen an sich selbst. Besonders auch die Digitalisierung verändert unser Arbeitsumfeld radikal. Hat man früher am Reißbrett mittels Plandarstellungen abstrahiert das Bild eines Hauses vermittelt, so transformiert man heut zu Tage die Idee direkt in ein komplexes, virtuelles Modell. Es gilt, mit diesen Veränderungen Schritt zu halten. Lebenslanges Lernen wird vom freiwilligen Tun zur Notwendigkeit. Im Stand der Ziviltechniker*innen ist laufende Fortbildung ein Muss. Gemäß Ziviltechnikergesetz ist es sogar Pflicht eines Ziviltechnikers, auf dem Fachgebiet seiner Befugnis, den Stand der Technik zu erforschen und sich laufend weiter zu bilden. Aber nicht nur die Fortbildung auf unserem Fachgebiet, der Architektur, ist Voraussetzung für ein erfolgreiches Wirtschaften, sondern ebenso sind Kenntnisse auf anderen Fachgebieten vorteilhaft, viel mehr schon notwendig, um den, an den Architekten gestellten Anspruch als Allrounder gerecht zu werden. Haustechnik, Landschaftsplanung oder Fassadenbegrünung, Bau- und Immobilienwirtschaft, Bauphysik, Nachhaltigkeit und Zukunftstrends sind nur einige der Themen zu denen sich Architekten ein Grundwissen aneignen und sich weiterbilden müssen. Für ein erfolgreiches Unternehmen ist Fortbildung eine Notwendigkeit. Lag früher der Fokus vermehrt darauf, gute Werbung oder eine gute Adresse zu haben, so liegt heute der Fokus viel mehr auf Effizienz, Aktualität und Flexibilität. Das lässt sich nur durch solide Fortbildungsmaßnahmen erreichen. Keine Branche ist dabei derart im Wandel, wie die Architektur. Dies lässt sich besonders anhand der Novellen in Bauordnungen und Baugesetzen ablesen. Seit dem Jahr 2000 wurden 32 Landesgesetzblätter zur Wiener Bauordnung veröffentlicht und eine Vielzahl von Normen adaptiert, novelliert und geändert. Die Rechtsentwicklung durch europäische Richtlinien und Verordnungen spielt dabei eine ebenso große Rolle, wie der immer stärkere Einfluss ökologischer Trends. Eine profunde Kenntnis der aktuellen Gesetzeslage ist Voraussetzung und Ansporn zugleich, die sich bietenden Herausforderungen auf eine moderne, zielgerichtete und flexible Art zu lösen. Diese Aufgabe kann nur durch laufende Fortbildung absolviert werden. Wissenslücken oder veraltetes Wissen wären fatal und kosten Zeit, Ressourcen und letztlich auch Reputation. Interne und externe Weiter-, Aus- und Fortbildung sind für uns nicht nur Aufgabe, sondern der Maßstab, den wir an unsere Arbeit setzen; damit wir für unsere Kunden und Auftraggeber das Beste Ergebnis liefern können.