"Die Maße sowie die richtige Ausrichtung von Sportplätzen"
Nr. 243: "Die Maße sowie die richtige Ausrichtung von Sportplätzen", von Johann Peck.
Als Sportplatz gilt eine Freianlage, die sowohl dem organisierten Wettkampfsport nach den national und international vereinbarten Regeln der Sportfachverbände als auch den nicht wettkampforientierten, regeloffenen Sport-, Bewegungs- und Freizeitaktivitäten dient. Der Sportplatz unterscheidet sich vom Stadion dadurch, dass er keine Zuschauertribüne besitzt.
Die richtigen Abmessungen, oder besser gesagt die Mindestabmessungen von Sportplätzen, sind abhängig davon, welche und wie viele Sportarten an diesem Sportplatz durchgeführt werden können/sollen. Als das Österreichische Institut für Sportstättenbau einen für ganz Österreich gültigen Sportstättenplan zu erstellen begann, ahnte noch niemand, welche Entwicklung diese Maßnahme im Sportstättenbau in Gang setzen würde. Wesentliche Ergebnisse dieser Arbeit stellen die derzeit gültigen ÖNORMEN B 2605, B 2606 für Sportplätze dar. Dies bedeutet, dass Sportplätze in einem hohen Maß normiert sind und ganz bestimmten Anforderungsprofilen zu entsprechen haben.
Bei der Planung eines Sportplatzes soll auf die Ausrichtung des Spielfeldes geachtet werden. So sind Sportplätze in ihrer Längsachse in die Nord-Süd-Richtung bis Nord-West-West/Süd-Süd-Ost-Richtung auszurichten. Damit soll vermieden werden, dass die SportlerInnen insbesondere in den Abendstunden von der Sonne geblendet werden.
Quelle: Zweihundertfünfzig Dinge, die Architekt:innen wissen sollten, Michael Sorkin